Wer schaut auf das Ganze?

In dieser Phase zeigt sich schnell, wie gut in den vorangehenden Phasen gearbeitet wurde. Halten die gesteckten Ziele und kann die vorgegebene Strategie auch wirklich umgesetzt werden? In dieser Phase steigt die Anzahl der Mitwirkenden deutlich an. Jetzt geht es darum den Weg bestimmt und ohne Umwege fortzusetzen. Denn diese kosten jetzt um so mehr Geld, Energie und Zeit!

Integrale Projektplanung

Aufbauend auf die Rahmenplanung ist die integrale Projektplanung in Teilphasen durchzuführen:

  • Grundlagenermittlung
  • Vorentwurf und Entwurf
  • Genehmigungsplanung
  • Ausschreibungs- und Detailplanung
  • Werks- und Montageplanung

Hier sind vermeintliche Abkürzungen zu vermeiden oder nur mit entsprechenden ergänzenden Maßnahmen durchzuführen. Ein aus Kosten- oder Zeitgründen entfallender Zwischenschritt lässt sich nur schwer in einer folgenden Phase aufholen. Nicht umsonst heißt ein japanisches Sprichwort: "Wenn du es eilig hast, gehe langsam!". (Das japanische Originalzitat heißt übrigens: "Wenn du es eilig hast, mache einen Umweg.")

Projektausführung

Die Projektausführung stellt den weitaus aufwendigsten Teil bis zur Fertig­stellung des Gebäudes dar. Dementsprechend gering ist der „Spielraum“ für diese Phase zu gestalten. Da in dieser Phase viele Stakeholder (Planer, Ausführende, Behörden, etc.) integral zusammenwirken braucht es eine klare Organisation, Regeln, Strukturen und vor allem Teamgeist.

Vertrauen ist für das miteinander Arbeiten wichtig, um die Ressourcen an der richtigen Stelle einzusetzen und den optimalen Projekterfolg zu ernten. Der Prozess des gemeinsamen TUNS ist dabei ebenfalls zu planen, zu koordinieren und zu gestalten!

Symbolisiert wird diese Phase im Bau.Modell durch ein Kartenhaus. Die Karten stellen das Zusammenspiel von vielen Mitwirkenden dar und zeigt die Labilität dieser Phase.

Die Konsequenzen des Ineinandergreifens kennen wir alle von Kartenhäusern: Nehmen wir eine Karte heraus oder platzieren wir diese schlecht …